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Abfindung bei Kündigung und Aufhebungsvertrag

Bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses wird von Arbeitgebern oft eine Abfindung gezahlt. Hohe Abfindungen sind vor allem dann möglich, wenn Kündigung oder Aufhebungsvertrag vom Arbeitgeber ausgehen. Dabei gilt: Je besser Sie als Arbeitnehmer verhandeln, desto höher fällt die Abfindungszahlung aus. Eine gute Verhandlungsstrategie und die Kenntnis der Rechtslage sind dafür besonders wichtig.

Checkliste Abfindung bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses

  • Arbeitnehmer haben grundsätzlich keinen Anspruch auf Abfindung bei Kündigungen oder Aufhebungsverträgen.

  • Arbeitgeber zahlen dennoch eine Abfindung, um sich von dem starken Kündigungsschutz „freizukaufen“.

  • Die Abfindungshöhe ist Verhandlungssache. Häufig wird sich an der Dauer der Betriebszugehörigkeit, dem Bruttomonatsgehalt und den rechtlichen Aussichten einer Kündigungsschutzklage orientiert.

Was ist eine Abfindung im Arbeitsrecht?

Die Abfindung ist eine Art Entschädigung für den Verlust des Arbeitsplatzes. Es handelt sich um einen Geldbetrag, der zusätzlich zum regulären monatlichen Gehalt im Zuge einer Kündigung oder einem Aufhebungsvertrag bezahlt wird.

 Die Abfindung ist sozialversicherungsfrei und kann günstiger versteuert werden als reguläres Gehalt, beispielsweise durch die Anwendung der so genannten Fünftelregelung.

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Warum zahlen Arbeitgeber eine Abfindung?

In der Regel gibt es im deutschen Recht - mit wenigen Ausnahmen - keinen Anspruch auf eine Abfindung. Warum aber werden dann trotzdem Abfindungen bezahlt?

Der Grund dafür ist der starke Kündigungsschutz in Deutschland:  Wird im Rahmen einer Klage gegen eine Kündigung des Arbeitgebers am Ende rechtskräftig festgestellt, dass eine Kündigung rechtswidrig war, so muss der Arbeitgeber rückwirkend das gesamte Gehalt nachbezahlen, auch wenn der Arbeitnehmer nicht mehr gearbeitet hat. Das nennt man den Annahmeverzugslohn. Da gerichtliche Prozesse oft jahrelang dauern, kann hier einiges zusammenkommen. Hinzu kommen für den Arbeitgeber oftmals Gerichts- und Anwaltskosten und ein erheblicher Zeitaufwand zur Bewältigung des Gerichtsverfahrens.

Welche Abfindungshöhe ist realistisch?

Die Höhe der Abfindung ist somit reine Verhandlungssache. In der Praxis bedeutet das: Je höher die Wahrscheinlichkeit der Rechtswidrigkeit der Kündigung, desto eher können Arbeitnehmer eine hohe Abfindung heraushandeln. Wenn aber der Arbeitnehmer bereits eine neue Stelle gefunden hat und der Arbeitgeber dies weiß, wird es schwieriger, da das Annahmeverzugsrisiko für den Arbeitgeber sinkt. Darüber hinaus wird der Arbeitgeber eher bereit sein, eine Abfindung zu bezahlen, wenn er befürchtet, dass der gekündigte Arbeitnehmer wieder zurückkommen möchte.

 In der Praxis hat sich zudem eine Orientierung am durchschnittlichen Gehalt des Arbeitnehmers und der Dauer der Betriebszugehörigkeit entwickelt. Wer länger dabei ist und mehr verdient, erhält im Schnitt höhere Abfindungen.

Wir haben für Sie einen Abfindungsrechner erstellt, der Ihnen dabei hilft, Ihre Abfindung zu berechnen. Dieser gibt eine erste Einschätzung; Wir unterstützen Sie anschließend dabei, die bestmögliche Abfindung zu verhandeln.

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Abfindung verhandeln: Anwalt für Arbeitsrecht einschalten

Bei der Verhandlung von Abfindungen ist ein hohes Maß an Erfahrung und Verhandlungsgeschick erforderlich. Nur so lassen sich für jeden Fall die richtige Strategie festlegen und die besten Ergebnisse für eine Abfindung erzielen.

Ein guter Fachanwalt für Arbeitsrecht verhandelt für Sie mit Ihrem Arbeitgeber und sichert Ihnen eine hohe und für Ihren Fall angemessene Abfindung. Mit unserer jahrelangen Erfahrung und Tausenden erfolgreichen Abfindungsverhandlungen unterstützen wir Sie auch in Ihrem individuellen Fall und beraten Sie sowohl außergerichtlich als auch gerichtlich.

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